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Ein Jahr «Grashaus Projects» Baselland

Der Basler Pilotversuch «Grashaus Projects» zeigt nach einem Jahr: Teilnehmende konsumieren bewusster, meiden den Schwarzmarkt und profitieren von geprüfter Qualität. Die Studie läuft noch vier Jahre weiter.

Seit gut einem Jahr können sich volljährige Konsumierende zum Cannabispilotversuch «Grashaus Projects» im Kanton Basel-Landschaft anmelden – und die Reaktionen auf die Suche nach Studienteilnehmenden könnten kaum unterschiedlicher sein.

In den sozialen Medien reicht das Spektrum von harscher Kritik wie «Linkes Pack, bleibt in den Städten!» bis hin zu begeistertem Zuspruch à la «Super Sache, Daumen hoch!» – und manche warnen vor dem «Ende des Gesundheitssystems», andere sehen in Cannabis sogar «die beste Medizin».

Mythen klären, Risiken reduzieren, Richtlinien entwickeln

Diese facettenreichen Meinungen verdeutlichen zunächst vor allem: Cannabis ist längst Teil der Gesellschaft. Doch warum setzt «Grashaus Projects» bei so vielen verschiedenen Standpunkten auf eine wissenschaftlich begleitete Pilotstudie?

Ganz einfach: Nur durch verlässliche Daten können Mythen geklärt, gesundheitliche Risiken reduziert und sinnvolle Richtlinien für eine mögliche Legalisierung entwickelt werden. Ob eine Teilnahme am Pilotversuch interessant sein könnte, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Positive Zwischenergebnisse nach einem Jahr Studie

Seit Dezember 2023 ist «Grashaus Projects» das europaweit erste Fachgeschäft für legale THC-haltige Produkte für den Freizeitkonsum von Erwachsenen. Nach inzwischen zwölf Monaten zeigen die ersten Auswertungen:

  • Weniger Käufe vom unregulierten und illegalen Markt: Knapp zwei Drittel der Studienteilnehmenden kaufen ihr Cannabis beinahe ausschliesslich in den lizenzierten Fachgeschäften.

  • Verantwortungsvoller Umgang: Aus Umfragen innerhalb der Studie geht hervor, dass immer mehr Teilnehmende auf risikoärmere Konsumformen wie das Verdampfen oder tabakfreie Produkte umsteigen. Dies verdeutlicht, dass fachliche Beratung zur Dosierung und Konsumtechnik dazu beitragen, den Gesundheitsaspekt in den Vordergrund zu rücken.

  • Hohe Zufriedenheit: Das Projekt konnte bisher kaum Studienabbrüche vorzeigen - vorwiegend nur durch Wegzug, Ausstieg aus dem Cannabiskonsum oder Schwangerschaft. Dies zeigt die hohe Bereitschaft der Probandinnen und Probanden, zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen.

  • Kontinuierliches und sicheres Produktangebot: Ob Blüten, Haschisch, Vapes oder Edibles – für viele Teilnehmende sind Qualität und Vielfalt des Sortiments ausschlaggebend, um nicht wieder zum illegalen Markt zurückzukehren.

Diese Erkenntnisse liefern bereits wichtige Indikatoren dafür, welche Aspekte beim Gesundheitsschutz zu beachten sind, wenn Cannabis künftig legalisiert werden soll.

Pilotversuche: Was bringen sie wirklich?

1. Wissenschaftliche Begleitung
Bei «Grashaus Projects» erhebt das Studienteam des Schweizer Instituts für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF) über fünf Jahre hinweg pseudonymisierte Konsumdaten und wertet diese aus.

Solche umfassenden Studien gab es weltweit bisher nicht – Schweizer Pilotversuche leisten daher Pionierarbeit in der Sucht-, Gesundheits- und Cannabisforschung. Mit den Studien entstehen verlässliche Daten dazu, wie sich der legale und kontrollierte Verkauf von Cannabis auf Konsumverhalten und Gesundheit von Teilnehmenden auswirkt.

Die Anonymität der Teilnehmenden wird dabei gewährt – Datenschutz steht an erster Stelle. Konsumdaten werden nicht mit persönlichen Daten aufbewahrt, verarbeitet oder analysiert. Mit der Studie werden entscheidende Fragen für eine spätere Legalisierung wissenschaftlich beleuchtet, zum Beispiel die Rolle von Beratung bei Schadensminimierung und Prävention, aber auch mögliche soziale Auswirkungen, etwa auf die öffentliche Sicherheit, werden untersucht.

2. Mehr Schutz und Sicherheit für Konsumentinnen und Konsumenten
Während man auf dem illegalen Markt oft nicht weiss, welche Schadstoffe oder Verunreinigungen im Produkt stecken, können Cannabispilotversuche eine geprüfte Qualität garantieren.

Lokale Schlagzeilen zeigen, dass präparierter Cannabis mit synthetischen Zusatzstoffen auch in der Region Basel im Umlauf ist. In einer Untersuchung des Medizinalcannabis-Vertreibers Avaay wurden gesundheitsgefährdende Rückstände wie Pestizide, chemische Drogen, Haarspray oder Viren in Cannabisproben aus dem «unregulierten» Markt nachgewiesen – teils auch in Schweizer Städten.

Die Qualitäts-Standards der Pilotversuche sind genau vorgegeben und verhindern gesundheitsgefährdende Verunreinigungen:

  • Zertifizierter Anbau nach Bio- und GACP-Richtlinien: Die Anbaupartner arbeiten unter strengen Richtlinien, die normalerweise beim Anbau und der Ernte von Arzneipflanzen zum Einsatz kommen. Es werden keine Herbizide oder Pestizide eingesetzt.

  • Strenge Produktionskontrollen gemäss GMP: Nach der Ernte werden die Cannabisblüten weiterverarbeitet. Das schliesst u. a. Kontrollen auf mikrobielle Verunreinigungen ein – jede Ernte wird vor Freigabe zum Verkauf im Labor analysiert.

  • Genaue Wirkstoffangaben: Bei diesen Laboranalysen wird auch der Wirkstoffgehalt gemessen. Konsumentinnen und Konsumenten erfahren exakt, wie viel THC und CBD in ihren Produkten enthalten sind – Informationen, die man selbst in niederländischen Coffeeshops selten findet.

  • Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte: In der Schweiz gilt Cannabis mit über einem Prozent THC grundsätzlich als Betäubungsmittel. Im Pilotversuch hingegen sind THC-Gehalte bis zu 20 Prozent zugelassen, solange die Produkte einer streng kontrollierten, legalen Lieferkette und Qualitätssicherung unterliegen.

Was bedeutet das konkret?
Konsumentinnen und Konsumenten sind geschützt:
Sie erhalten konstante Qualität und können Verunreinigungen ausschliessen. Durch das Fachpersonal vor Ort erhalten Teilnehmende konkrete Beratung und Hilfestellung, wie sie ihren Konsum risikoärmer gestalten können. Somit wird «Safer Use» gefördert - gesundheitliche Schäden beim Cannabiskonsum werden minimiert.

3. Reduzierung von Stigmatisierung
Eine jahrelange Prohibition und Kriminalisierung hat Konsumentinnen und Konsumenten in die Illegalität gedrängt. Die Stigmatisierung führt dazu, dass viele ihren Konsum vor Arbeitgebern, Bekannten oder Familie verstecken «müssen».

Diese Angst vor Entdeckung kann zu Isolation und risikoreichem Konsum führen. Gleichzeitig gab es lange zu wenige zugängliche Informationsangebote für Erwachsene, die Cannabis konsumieren.

Wie «Grashaus Projects» dem begegnet:
Aufklärung statt Tabu:
Die umfangreich geschulten Mitarbeitenden beantworten täglich Fragen zu Wirkungen, Produktwahl, Risiken und Konsummustern. «Grashaus Projects» bietet zudem Beratungsabende und Workshops für Teilnehmende an, um in verschiedene Themen tiefer einzusteigen.

Einbezug der Öffentlichkeit: Auch Nicht-Konsumierende sind willkommen, mehr über die Studie und die Arbeit von Grashaus Projects zu erfahren. Die Nachbarschaft wird regelmässig zu Veranstaltungen eingeladen. So hoffen sie, Dialog und Verständnis zu fördern.

Fazit: Ohne Stigmatisierung und mit professioneller Beratung lassen sich gesundheitliche Risiken reduzieren und Konsumkompetenz stärken – ein entscheidender Schritt in Richtung Gesundheitsschutz.

Auf vier weitere Jahre «Grashaus Projects»!

Mit Datenanalysen, hohen Qualitätsstandards und dem offenen Dialog zwischen Fachpersonal, Teilnehmenden und der Öfentlichkeit entsteht bei «Grashaus Projects» ein Modell, das den Cannabiskonsum in der Schweiz verantwortungsvoll und wissenschaftlich fundiert begegnet.

Klar ist: Das Thema Cannabis polarisiert – und Pilotversuche liefern die entscheidenden Fakten, um Mythen zu entkräften und praxistaugliche Konzepte zu entwickeln.

Nachdem das erste Studienjahr abgeschlossen ist, folgen vier weitere Jahre «Grashaus Projects». Man kann sich nach wie vor als Pilotversuch-Teilnehmer oder -Teilnehmerin anmelden.

Um konkurrenzfähig zum illegalen Markt zu bleiben, plant «Grashaus Projects» neue Produkte für 2025. Denn Vielfalt ist auch ein Sicherheitsfaktor: Illegale Händler locken oft mit neuen Sorten oder vermeintlich «exklusiven» Angeboten. Wer dagegen in einer legalen Abgabestelle regelmässig wechselnde, qualitätsgeprüfte Produkte findet, muss sich nicht auf zweifelhafte Quellen verlassen.

Gleichzeitig werden weiterhin interessierte Teilnehmende gesucht – vor allem Frauen und Personen über 40, die bislang unterrepräsentiert sind. Je diverser die Teilnehmenden, desto aussagekräftiger sind die Erkenntnisse zu Konsumverhalten, Gesundheit und gesellschaftlichen Auswirkungen.

Wer in Baselland wohnt, volljährig ist und bereits Erfahrungen mit Cannabis hat, kann für die Teilnahme bei «Grashaus Projects» in Frage kommen.

Es gibt nur wenige gesundheitliche Ausschlusskriterien (z. B. akute psychische Erkrankungen, Schwangerschaft).

Auf der Website kann ein Selbsttest zur Eignung durchgeführt werden.

Wer steht hinter «Grashaus Projects»?

«Grashaus Projects» ist ein Non-profit-Pilotversuch und Teil der 2018 in Berlin gegründeten Sanity Group. Eventuelle Überschüsse werden an lokale Suchtpräventionsstellen gespendet.

Der Studienpartner, das Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF), leitet die Studie wissenschaftlich, und die Psychiatrie Baselland steht als lokaler Partner bei ärztlicher Beratung und Hilfsangeboten für Studienteilnehmende zur Verfügung.

Gemeinsam will man erforschen, wie Cannabis im Freizeitgebrauch verantwortungsvoll zugänglich gemacht werden kann.

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Dieser werbliche Beitrag wurde von Sanity Group Switzerland AG erstellt. Er wurde von Commercial Publishing, der Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert, für die Publikation aufbereitet, wobei die Haftung für Inhalte (Wort, Bild) und externe Links bei Sanity Group Switzerland AG liegt.