Gürtelrose kann man vorbeugen

Jedes Jahr erkranken rund 30‘000 Personen an Gürtelrose – vor allem ältere Menschen und Diabetiker.

Windpocken kennt jeder und fast jeder hat sich in der Kindheit damit angesteckt. Die Krankheit ist zwar vor allem wegen dem juckenden Hautausschlag recht unangenehm, aber meist ohne Komplikationen überstanden. Der Auslöser, das Varizella-Zoster-Virus, bleibt aber ein Leben lang im Körper. Es wandert den Nervenbahnen entlang und schlummert Jahre oder Jahrzehnte lang im Rückenmark. Soweit, so unproblematisch. Sobald aber das Immunsystem die Viren nicht mehr in Schach halten kann, vermehren sich diese und können so die Gürtelrose (Herpes Zoster) auslösen. Typischerweise treten zuerst Fieber, Kopfschmerzen und Unwohlsein auf, im anschliessenden Akutstadium kommt es zu einem Hautausschlag, der sich wie ein Gürtel um den Körper legt. Der Ausschlag beginnt mit einer intensiven Rötung, darauf folgen Bläschen, die nach wenigen Tagen eintrocknen, verkrusten und schliesslich abfallen. Begleitet wird der Ausschlag von einem starken Brennen beziehungsweise Schmerzen.

Starke Schmerzen

Die häufigste Komplikation ist ein chronischer Schmerzzustand, der Wochen oder Monate nach einer Herpes Zoster Erkrankung auftreten kann. Man spricht von einer Postherpetischen Neuralgie (PHN). Betroffene leiden an einem konstant pochenden oder stechenden Schmerz. In ganz schweren Fällen kann die Gürtelrose auch zu Hörverlust, Erblindung, vorübergehenden Lähmungen oder psychischen Erkrankungen führen.

Diabetiker besonders gefährdet

Gürtelrose kann alle treffen, die an Varizellen (Windpocken) erkrankt sind. Das sind 96% aller erwachsenen Personen . Besonders gefährdet sind aber Personen, bei denen die Abwehrkraft geschwächt ist: Also einerseits ältere Personen. Anderseits Menschen, bei denen das Immunsystem vorübergehend oder krankheitsbedingt geschwächt ist, zum Beispiel aufgrund von chronischen Krankheiten wie Diabetes, Asthma, COPD und Depression. So ist das Erkrankungsrisiko bei Personen ab 65 Jahren, die bereits Diabetes Typus 2 haben, doppelt so hoch wie bei Personen ohne Diabetes.

Impfung empfohlen

Es gibt einen Impfstoff, der eine Gürtelrose sowie Komplikationen wie Langzeitschmerzen verhindern kann. In der Schweiz empfiehlt deshalb das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Impfung gegen Gürtelrose für Personen zwischen 65 und 79 Jahren sowie für in Zukunft immungeschwächte Personen ab 50 Jahren. Die Impfung wird von den meisten Krankenkassen über die Zusatzversicherung rückvergütet.

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