Alternative Finanzierung
Modelle, die den Mietern trotz der hohen Tragbarkeitshürden zu einem Eigenheim verhelfen könnten, gibt es einige. Die häufigsten:
– Die Eigenheim-Miete: Hier kauft ein Finanzinstitut oder ein Investor das Wunschhaus des künftigen Eigentümers und vermietet es ihm dann für maximal zehn Jahre. Während der Vertragslaufzeit kann der Mieter das notwendige Eigenkapital ansparen, um die Immobilie später vom Eigentümer zu kaufen.
– Wohnen auf Zeit: Hier kauft man ein Eigenheim von einem Investor für eine bestimmte Nutzungsdauer. Nach dieser Zeit geht das Objekt an den Investor zurück, und der Zyklus beginnt von vorn.
Solche und ähnliche Modelle sind aber bisher nur in Einzelfällen in der Praxis umgesetzt worden. «Das auf Ewigkeit angelegte Wohneigentumskonzept ist in der Gesellschaft tief verankert. Die Überwindung solcher Denk- und Verhaltensmuster dauert sehr lange», erklärt CS-Experte Hasenmaile. Für Haushalte geht es um viel Geld, was dazu führt, dass sie vor allem auf etablierte Konzepte setzen und neuen Konzepten mit grosser Skepsis begegnen. Der CS-Experte erinnert an das Stockwerkeigentum, das in der Schweiz seit 1965 zulässig ist, aber erst in den 90er-Jahren eine grosse Verbreitung fand.