Überall in der Landwirtschaft geht es darum, Nutzpflanzen vor Pilzkrankheiten, schädlichen Insekten und Unkraut zu schützen, damit Landwirte gesunde Nahrungsmittel in genügender Menge produzieren können. Der Entwicklung neuer Wirkstoffe kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. «Wir forschen und entwickeln Technologien für die Zukunft», sagt Camilla Corsi, «und verfolgen dabei einen 360-Grad-Ansatz.» Neu entwickelte Produkte des Pflanzenschutzes können dabei sowohl synthetischen wie auch biologischen Ursprungs sein.
Auf die Frage von Moderatorin Christa Rigozzi, ob im Pflanzenschutz nicht ausschliesslich natürliche Produkte verwendet werden könnten, antwortet Camilla Corsi: «Wir brauchen beides.» Produkte biologischer Herkunft seien häufig weniger stabil als synthetische, meint die Wissenschaftlerin. «Die Anzahl biologischer Wirkstoffe, die synthetische ersetzen könnten, ist begrenzt.»
Für synthetische und biologische Pflanzenschutzmittel gilt jedoch: Die Nachhaltigkeit muss garantiert sein. «Danach wählen wir im Forschungsprozess schon früh jene Moleküle aus, mit denen neue Wirkstoffe entwickelt werden sollen», betont Corsi. Diese Moleküle müssten für Menschen, Umwelt und auch nützliche Insekten wie etwa Bienen sicher sein. Und das finale Produkt müsse in einer Mindestmenge präzise wirken und zudem optimal abbaubar sein, ohne Rückstände zu hinterlassen.
Es sind hohe Anforderungen an die Entwicklung von neuen Pflanzenschutzmitteln. Das hat Folgen: «Syngenta investiert jährlich 1,3 Milliarden Dollar in die Forschung und Entwicklung neuer Technologien für Pflanzenschutz und auch Saatgut», erzählt Camilla Corsi. Dabei geht es immer auch darum, modernste, inzwischen auch digitale Methoden in den Entwicklungsprozess zu integrieren. Deshalb ist Syngenta kürzlich eine Zusammenarbeit mit Insilico Medicine eingegangen, einem Unternehmen, das künstliche Intelligenz und Deep Learning zur Entwicklung, Synthese und Validierung neuer pharmazeutischer Wirkstoffe nutzt. Die ersten Erfolge sind ermutigend. Insilico Medicine konnte etwa in nur 46 Tagen ein neuartiges Molekül für ein bekanntes molekulares Ziel entwickeln – ein Prozess, der gewöhnlich mehrere Jahre dauert. «Ein hervorragendes Ergebnis, das wir uns auch für die Landwirtschaft erhoffen», meint Camila Corsi. Das ist nicht ausgeschlossen, da pharmazeutische und agrochemische Forschung artverwandt sind.
Dies ist auch der Weg in die Landwirtschaft der Zukunft. «Es wird eine Präzisionslandwirtschaft sein», sagt Camilla Corsi, «die mit minimalem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln und Wasser auskommen wird». Es werden neue Pflanzensorten eingesetzt, die widerstandsfähiger sind gegenüber den Folgen des Klimawandels. «Und wir werden Drohnen und Roboter verwenden, um die Bauern zu unterstützen, nachhaltig zu produzieren.»
«Die Zukunft wird eine Präzisionslandwirtschaft sein unter Einsatz von Drohnen und Robotern», Camila Corsi, Leiterin Forschung Pflanzenschutz bei Syngenta.
Das Grüne Sofa ist die Hauptrequisite in einer neuen Gesprächsreihe von Syngenta, die sich mit Themen rund um die Ernährung, die moderne Landwirtschaft und die Rolle von Pflanzenschutz im täglichen Leben befasst. Moderiert von Christa Rigozzi, werden in den einzelnen Episoden ganz unterschiedliche Gäste aus verschiedenen Regionen der Schweiz vorgestellt, die jedoch eines gemeinsam haben: Sie sind Experten ihres jeweiligen Fachs, und die Qualität von Lebensmitteln und der Schutz der Nutzpflanzen liegt ihnen am Herzen.
Die Episoden werden durch Sequenzen ergänzt, die einen Einblick in das Arbeitsumfeld der jeweiligen Interviewpartner geben – vom Weinberg über die Restaurantküche bis zum Forschungslabor. Auf diese Weise wird das Grüne Sofa zum verbindenden Element, das Zusammenhänge hinterfragt, die wir nur zu oft als selbstverständlich hinnehmen.
Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Syngenta AG erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.