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«Es braucht unsere Hilfe mehr denn je»

Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine ist die Welt eine andere. Darum ist es wichtig, dass wir uns weiterhin solidarisch und grosszügig zeigen. Ein Aufruf der Nationalratspräsidentin Irène Kälin.

«Als ich am Morgen des 24. Februars mein Handy zückte, und die News mir entgegensprangen, wurde ich sprachlos, wütend und unendlich traurig. Es war eingetroffen, was wir so sehr gehofft hatten, dass es nicht eintreffen würde: Krieg. Ein Angriffskrieg auf die Ukraine. Seit dem 24. Februar 2022 ist die Welt eine andere. Mit seinem brutalen und mit nichts zu rechtfertigenden Angriffskrieg auf die Ukraine hat Putin den Krieg zurück nach Europa gebracht, und er hat uns alle in unseren Grundfesten erschüttert.

Der Angriffskrieg auf die Ukraine tritt das Völkerrecht mit Füssen

Er ist ein Angriff auf Frieden, Sicherheit, Demokratie und die Menschenrechte. Er tritt internationales Völkerrecht nicht nur mit Füssen, sondern räumt es mit Waffengewalt aus dem Weg. Er ist die Ursache für die mehr als 65'000 Ukrainerinnen und Ukrainer, die zu uns geflüchtet sind. Er ist die Ursache für die über 13 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer, die weltweit auf der Flucht sind. Und ja, er ist auch die Ursache dafür, dass Benzin und Diesel momentan teuer sind. Dass wir auf eine Energiemangellage zusteuern, dass wir alle Energie sparen müssen. Dass die Strompreise gestiegen sind und wohl noch weiter steigen werden. Aber vor allem: Dass Menschen hungern. Dass Menschen sterben. Soldaten, aber auch viele Frauen, Männer und Kinder.

Aber er hat bei allem Elend und Schrecken auch etwas in uns allen zum Vorschein gebracht: Unsere Menschlichkeit und unsere Hilfsbereitschaft.

«Seit dem 24. Februar 2022 ist die Welt eine andere», so Nationalratspräsidentin Irène Kälin.
«Seit dem 24. Februar 2022 ist die Welt eine andere», so Nationalratspräsidentin Irène Kälin. (Keystone)

Die Hilfsbereitschaft der Schweiz

Selbst in meinem kleinen Dorf, in dem grosse politische Ereignisse normalerweise weit weg zu sein scheinen, sammelten die Kinder bereits wenige Tage nach Kriegsausbruch Spenden für die Ukraine, und als die ersten ukrainischen Familien eintrafen, waren sie willkommen, so lange zu bleiben, wie sie wollen. Und auch wenn ich mir schmerzlich bewusst bin, dass dies im Grossen und Ganzen eine winzige Geste ist, so zeigt sie doch, wie sehr wir uns betroffen fühlen und wie gross die Solidarität und Hilfsbereitschaft ist.

«Wir spenden, wir sammeln, wir bangen und wir öffnen unsere Herzen und Türen und unsere Portemonnaies für die Ukrainerinnen und Ukrainer.»

Die Hilfswerke haben für die Ukraine so viele Spenden bekommen wie noch nie zuvor. Und die Offenheit, mit der wir als Gesellschaft den Menschen begegnen, die der Krieg zu uns getrieben hat, ist beeindruckend. Ich habe meine Mitbürgerinnen und Mitbürger – gross und klein, jung und alt, arm und reich – noch nie derart verbunden und solidarisch erlebt. Und das macht trotz allem Mut. Und diesen Mut brauchen wir alle. Denn der Winter kommt – in der Ukraine, aber auch anderswo. Unsere ukrainischen Schwestern und Brüder brauchen uns mehr denn je. Und mit ihnen ganz viele andere Menschen in Not, Elend und Krieg.

Solidarität, besonders im Winter

Menschen, die von blockierten Getreidelieferungen aus der Ukraine abhängig sind, droht Hunger. Und die überall gestiegenen und weiter steigenden Preise und die Rezession treffen die Schwachen und Armen am härtesten – überall auf der Welt. Denn auch wenn die Ukraine uns täglich beschäftigt, so dürfen wir nicht vergessen, dass weitere Menschen in Not sind und unsere Hilfe brauchen. Zum Beispiel in Afghanistan, im Niger, am Horn von Afrika und im Iran – aber auch bei uns in der Schweiz. Ich bin tief berührt von der Solidarität und Grosszügigkeit, mit der wir diesem Krieg begegnen. Und nun, da der Winter kommt, ist es entscheidend, dass wir weiterhin solidarisch sind und so grosszügig, wie wir nur können. Seien wir weiterhin offen und grossherzig mit Menschen auf der Flucht – egal, woher sie kommen.

Heizen wir alle etwas weniger und ziehen dafür einen Pullover mehr an, und versuchen wir, Energie zu sparen und unsere Energieversorgung zukunftstauglich und nachhaltig umzurüsten. Und spenden wir an eines der vielen Hilfswerke, die Menschen in Not unsere Hilfe weitergeben. Denn es braucht unsere Hilfe mehr denn je.»

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