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Verlassen Sie sich nicht nur auf AHV und Pensionskasse

Die 1. und 2. Säule dürften nicht reichen, um den Lebensstandard zu halten. Doch es liegt in Ihrer Hand, dass Sie im Ruhestand genug Einkommen zu erzielen. Teil 4 des Vorsorge-ABCs.

Von Mark van Huisseling

Obligationen

Auch Anleihen oder Bonds genannt, handelt es sich dabei um Fremdkapital, das Ländern oder Firmen zur Verfügung gestellt wird. Diese Anlageklasse wird von vielen Investoren als langweilig und/oder renditeschwach eingeschätzt, besser fehleingeschätzt. Einverstanden, Anleihen von Ländern, der Schweiz oder der USA beispielsweise, sind zurzeit renditemässig wenig interessant, dies wegen tiefer Zinsen.

Anders sieht es aus bei Unternehmens-Anleihen. Wer erstklassigen Firmen Geld leiht, kann dafür Zinsen bekommen, die deutlich höher sind als die Rendite anderer Anlagen. Die Mehrheit solcher interessanter Bonds werden nicht in Franken, sondern in Dollar oder Euro ausgegeben. Das heisst, Schweizer Anleger nehmen ein Währungsrisiko in Kauf. Bei Jahreszinsen von 3 bis 5 Prozent (in Euro) respektive über 5 Prozent (in Dollar) kann dieses aber eingegangen werden. Zudem sind viele Corporate Bonds an der Börse gehandelt, man kann sie jederzeit verkaufen. Und allenfalls einen Kursgewinn realisieren.

Penalty

Wie im Fussball etwas Gutes oder Schlechtes, je nachdem für welches Team. Ist man Hypothekarschuldner, kann die sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung teuer werden. Es handelt sich dabei um die Prämie, die der Kunde zahlen muss, wenn er eine Festhypothek vor dem Ablauf aufheben möchte. Die Bank argumentiert, sie habe das geliehene Geld für eine bestimmte Zeit beschafft und dafür im Voraus bezahlt (sehen Sie auch «Festhypotheken»). Kündet der Schuldner die Hypothek vorzeitig, ändere das nichts an den Kapitalkosten. Weshalb eine Entschädigung fällig wird. Diese kann, je nach Höhe und Dauer der Hypothek, Zehntausende Franken ausmachen.

Darum: Wer plant, eine langfristige Hypothek abschliessen, die auf den ersten Blick günstig aussieht dank tiefer Zinsen, sollte sich das genau überlegen. Oft ist eine Dreimonats-Geldmarkthypothek die bessere Wahl. Auch kurz vor der Pensionierung, weil man möglicherweise die Höhe der Rente überschätzt.

Quantum Funds/Hedgefonds

Der Quantum Funds von George Soros ist so etwas wie die Mutter aller Hedgefonds. Seit der Amerikaner ungarischer Herkunft Milliardär wurde, gelten sie als quasi-legendäre Anlageinstrumente. Ursprünglich wurden damit vor allem Geschäfte gegen Risiken abgesichert.

Hinter komplizierten Begriffen stecken oft Dinge, von denen nicht die Kunden profitieren.

Heute gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Strategien. Sowie eine Vielzahl von Hedgefonds – von den zirka 6000 haben bloss rund 120 oder zwei Prozent ihren Sitz in der Schweiz, die Musik spielt in New York und London. Was man vereinfacht sagen kann: Hedgefonds eignen sich weniger für Anleger kleinerer Vermögen, da die Manager hohe Risiken eingehen, um allenfalls die Konkurrenz respektive den Markt schlagen zu können. Zudem sind die Kosten verhältnismässig hoch.

Retrozessionen

Hinter komplizierten Begriffen verstecken die Verantwortlichen des Geldgeschäfts oft entweder gefährliche Finanzinstrumente oder Techniken, dank derer sie profitieren. Ersteres ist spätestens seit der Finanzkrise von 2008 bekannt, als Anlageinstrumente wie «Collateralized Debt Obligations», eine Art Auffangbecken für schlechtgesicherte Kredite, die Weltwirtschaft zum Absturz brachten.

Und letzteres zeigt sich eben bei Retrozessionen, vulgo «Kick-backs». Dabei handelt es sich um Provisionen, die eine Bank bekommt, wenn sie für Kunden beispielsweise Anlagefonds kauft. Wer nun denkt, solche «Retros» gehörten eigentlich dem Kunden, hat Recht. Das sahen auch die Bundesrichter so. Was aber nicht heisst, dass die Bank das Geld auch weitergibt. Vielfach steht im Kleingedruckten, das das Vertragsverhältnis zwischen Bank und Kunde regelt, meist in schwer verständlicher Sprache, dass der Kunde auf monetäre Entschädigungen oder so verzichtet – zugunsten der Bank.

Was dagegen getan werden kann? Wenig, im Grunde. Eine Bank finden etwa, die dem Kunden gibt, was ihm zusteht. Oder, einfacher, selbst entscheiden, was für Wertschriften man kaufen will. Und dabei prüfen, ob der Anbieter eine Vertriebsprovision ausrichtet. Indexfonds- respektive ETF-Ausgeber zahlen oft keine solchen.

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Dieser Beitrag wurde durch Commercial Publishing von Tamedia für unseren Kunden Genève Invest erstellt.

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